PR für Frühaufsteher

13. Oktober 2021 um 8 Uhr. Am zweiten Mittwoch im Quartal ist es wieder so weit. Frühaufsteher arbeiten gemeinsam in der PR-Werkstatt an ihren Aufgabenstellungen aus der Kommunikation. Das Forum, getragen vom Logistik Cluster Schwaben, ist kostenfrei und richtet sich an PR-Verantwortliche aus der Logistikbranche.

Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen gibt es oft nur eine einzige Stelle für Marketing. Wenn überhaupt. Und PR ist meist ein Teil davon. Häufig gehört die zuständige Person organisatorisch zur Vertriebsabteilung oder ist die „rechte Hand vom Chef“. Mach mal einen Flyer, heißt es. Oder: wir müssen in Facebook. Wir brauchen eine neue Website. Das soll in die Zeitung. Für gute pragmatische Lösungen fehlt nicht nur die Zeit sondern auch der Austausch mit Kolleginnen oder Kollegen. Diese Lücke will das Logistik Cluster Schwaben mit der PR-Werkstatt schließen.

Ich darf diese PR-Werkstatt moderieren. Themen dazu kommen ganz von alleine. Nach der Eröffnungsrunde bearbeiten wir zwei bis drei davon gemeinsam. Im Austausch kommen neue Ideen. Ich helfe den Teilnehmenden mit meiner Erfahrung und Methoden in die richtige Denkrichtung. Am Schluss nimmt jeder was mit, weil wir als PR-Verantwortliche alle nach Themen suchen und diese in Texte verpacken.

Was mir bei der Moderation wichtig ist: Kommunikation schüttelt sich nicht eben mal aus dem Ärmel. Aber sie braucht meist weniger als gedacht. Wichtig ist vor allem der lange Atem und diese drei Dinge:

Weniger ist mehr #1: Gute Planung

Grundlage ist ein Set an Botschaften für Zielpersonen, die ich mir ganz genau vorstellen kann. Bei beschränkten Ressourcen muss ein Social Media Kanal, ein Newsletter, der Blogbereich auf der Website oder bei passenden Themen eine Pressemeldung etc. immer auf die Botschaft und die Zielperson einzahlen und vor allem von ihr verstanden werden. Ansonsten bleibt es ein loses Sammelsurium nach dem Motto mein neuer Lkw, mein neues Gebäude, mein neues Produkt, mein neuer Mitarbeiter u. ä.

Weniger ist mehr #2: regelmäßiger Kontakt

Es kommt ganz auf das Ziel an, wie oft ein Instrument eingesetzt werden soll, aber wenn dann regelmäßig. Eine einmalige Aktion bringt meist nichts. Generell gilt aus meiner Sicht, auch eine niedrige Frequenz z. B. ein einziges Kundenmagazin pro Jahr, ein Newsletter pro Quartal oder sogar Halbjahr, monatliche Postings können funktionieren, wenn der Inhalt auf das Ziel abgestimmt ist. Und das ist ein Kommunikationsziel, das beschreibt, was Ihre Zielgruppe denken, fühlen oder in Bezug auf die Interaktion mit Ihrem Unternehmen tun soll.

Weniger ist mehr #3: Klare Sprache

In der Schule haben wir alle Schreiben gelernt. Im Deutschunterricht wurde uns das Schreiben allerdings abtrainiert. Wir haben verlernt zu schreiben, wie wir sprechen. Deshalb sind mache Texte so schwer zu lesen. Auf was es ankommt sind kurze Sätze. Keine Phrasen. Keine Füllwörter. Kräftige Verben. Hauptworte, die Bilder in den Kopf zaubern. Und ein sichtbarer roter Faden. Um nur ein paar Grundregeln zu nennen. Und zum Schluss immer die Frage: was kann weg? Denn wer hat schon Zeit zum Lesen.

Mehr davon? Gerne anmelden beim Logistik Cluster Schwaben unter diesem Link